Tumore im Gehirn gehören zu den Krebserkrankungen, bei denen die Behandlung oft noch unbefriedigend verläuft. Vor allem Tumore vom Gliom-Typ wie Glioblastome haben eine schlechte Heilungschance. Die Astrozytome wachsen langsamer und sind weniger bösartig. Bei beiden Tumorarten kommt es jedoch oft schon nach relativ kurzer Zeit zu Rezidiven oder neuen Geschwulstbildungen.

Häufiger als primäre Hirntumore treten im Gehirn Metastasen anderer Organtumore auf, z. B. bei Erkrankungen der Brust, der Lunge, des Darms und anderer Organe. Auch diese Gehirnmetastasen sind schwierig zu therapieren.

Rund um den Hirntumor entstehen oft ausgedehnte Gewebeschwellungen. Diese Ödeme sind häufig der Grund für Beschwerden wie Kopfschmerzen, Lähmungen oder Sprachstörungen, da sie – oft mehr als der Tumor selbst – gesundes Nervengewebe verdrängen und Ausfälle herbeiführen. Aus der indischen Ayurveda-Medizin ist bekannt, dass Weihrauch hilft, Ödeme und entzündlichen Gewebeschwellungen abzubauen und zu verhindern. Um bei der Behandlung von Hirnschwellungen (Ödemen) auf Kortison zu verzichten, wurde an mehreren Universitätskliniken eine Zubereitung aus der indischen Weihrauchpflanze ‘Boswellia serrata’ und aus der afrikanischen Weihrauchpflanze ‘Boswellia carterii‘ bei Patienten mit Hirntumoren erfolgreich eingesetzt. Inzwischen haben Studien die abschwellende Wirkung dieser Pflanzen bestätigt. In einer Freiburger Studie aus dem Jahr 2011 zum Beispiel erhielten Hirntumorpatienten eine Woche lang neben der Radiotherapie das Weihrauchextrakt H15. Bei 60 Prozent der Patienten verringerte sich das Hirnödem um mehr als 75 Prozent (Kirste S/Cancer 2011). Gleichzeitig sprach der Tumor besser auf die Radiotherapie an.

GfBK-Info: Hirntumore