Ich habe einen erhöhten TSH-Wert und soll wegen einer Schilddrüsenunterfunktion ein Schilddrüsenhormon einnehmen. Was halten Sie davon?
Ist der TSH-Wert erhöht, steckt nicht immer eine behandlungsbedürftige Unterfunktion der Schilddrüse dahinter. Es kann auch ein vorübergehender Mehrbedarf an Schilddrüsenhormonen der Grund sein. Zu den Auslösern gehören etwa die Jahreszeit (TSH-Werte sind im Winter tendenziell höher als im Sommer), akuter Schlafmangel, körperliche Anstrengung, Infektionen, Pubertät, höheres Alter oder Adipositas. Sind die Betroffenen ansonsten beschwerdefrei (keine Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, depressive Stimmung), spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) dafür aus, vor der Verschreibung eines Schilddrüsenhormons den TSH-Spiegel in mindestens zwei, besser in sechs Monaten erneut zu überprüfen. In 50 bis 60 Prozent der Fälle werde dann ein Normalwert gemessen. Sollten die Werte bei der nächsten Untersuchung weiterhin erhöht sein, ist es ratsam, spätestens dann die freien Schilddrüsenhormone T3 und T4 sowie die Antikörper gegen Schilddrüsengewebe zu bestimmen. Außerdem sollte eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Bei Unterfunktion der Schilddrüse bitte immer auch daran denken, den Jodgehalt im Urin bestimmen zu lassen, da oft auch ein Jodmangel vorliegt.
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