Feldenkrais und Krebs

Antragsteller

Dr. Robert Grübel

Titel

Feldenkrais und Krebs

Inhalt

Die Feldenkrais-Stunden wurden von den Teilnehmern sehr gut angenommen, zwei Drittel der Teilnehmer gaben an, sehr zufrieden gewesen zu sein. Wie wirkt nun die Feldenkrais-Methode? Beim ersten Hinsehen ist sie mit einer Massage- oder einer Physiotherapie-Stunde vergleichbar: es liegt jemand auf einem Behandlungstisch und ein anderer arbeitet, berührt, behandelt, bewegt diesen Menschen. Als erstes mag auffallen, dass die Stunden sehr ruhig verlaufen, es wird wenig gesprochen und die Bewegungen, die der Feldenkrais-Lehrer ausführt, sind sanft, leicht und klein, sie fordern die ganze Aufmerksamkeit.

Aber welche Ergebnisse zeigte nun die Studie? Es wurden wie schon erwähnt Fragebögen verwendet, die den subjektiv empfundenen Gesundheitszustand erfragen sollten. Vier verschiedene Fragebögen wurden eingesetzt, sie untersuchten solche "Dinge" wie das "Körperbild", oder das " Körperkonzept", das "Bewegungsempfinden und Körperwahrnehmung", aber auch ganz allgemein den Gesundheitszustand. Zusammenfassend kann man sagen, dass aus allen Fragebogen-Ergebnissen eindeutig hervor geht, dass die Feldenkrais-Methode das Therapie-Angebot an einer Klinik für Krebs-Rahabilitation positiver ergänzen kann Ganz besonders der "Körperkontakt" hat sich bei den Studienteilnehmern verbessert, was auf eine veränderte Einstellung zum Berührt-Werden hinweist.

Wir fassen uns im Alltag ja eher wenig an, das tun wir bei Kindern und Tieren relativ selbstverständlich, aber bei Erwachsenen wird es sehr schnell mißverstanden. Wenn wir zufällig mal jemanden berühren, dann entschuldigen wir uns sogar dafür. Berührung und Berührt-Werden ist aber eine äusserst wichtige Art des Kontaktes, und viele Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die nicht berührt werden, zu Störungen und Fehlverhalten neigen. Warum sollte das bei Erwachsenen anders sein?

Ausführlicher Forschungsbericht