Aktuelle Meldungen der GfBK

Aktuelle Meldungen

Die Ärzte Zeitung veröffentlichte am 12.07.2012 das Interview „Krebstherapie auf den Patienten zuschneiden″ mit Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GFBK:  http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/?sid=817612

brustkrebs200Die neue Brustkrebsbroschüre der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.: „Das Problem ist meist nicht ein Zuwenig sondern ein Zuviel an Therapie.”

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt, liegt bei etwa zehn Prozent. Hinter dieser Zahl stehen in Deutschland jährlich mehr als 55.000 Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wird. Jede Patientin erzählt ihre eigene Geschichte und hat ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen, wie es nach der Diagnose für sie weitergeht, und welche therapeutischen Maßnahmen ergriffen werden.

Das medizinische Wissen ist gerade auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung einem rasanten Wandel unterworfen: Neue Erkenntnisse, technische Innovationen und richtungsweisende Studien wollen sensibel beleuchtet und individuell gedeutet werden. Daher ist es fast unmöglich, pauschale Empfehlungen für eine Brustkrebserkrankung zu geben. Hinzu kommt, dass Patientinnen verschieden auf die Behandlungen reagieren oder neue Therapieansätze nicht in allen Fällen möglich sind.

Mit der neuen 90-seitigen Broschüre „Brustkrebs - ganzheitlich und individuell behandeln” möchte die GfBK Anregungen geben, ohne Patentrezepte zu liefern. Sie möchte eine ganzheitliche Betrachtungsweise aufzeigen, in dem das Individuum im Zentrum der Entscheidungen steht. Dabei helfen auch aktuelle Forschungsergebnisse weiter, die das „Bauchgefühl“ mit Fakten stärken können. Denn vieles, was frau innerlich spürt, dass sie zur Gesundung beitragen könnte, aber auch kritische Gedanken, die uns der „gesunde Menschenverstand” herleitet, lassen sich inzwischen durch Studien belegen.

Da die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung also immer sehr individuell und einerseits vom Erkrankungsstadium aber auch von der persönlichen Lebenssituation abhängig ist, ist die neue Brustkrebsbroschüre der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. als eine Art roter Leitfaden anzusehen, mit der Betroffene darüber informiert werden, welche Möglichkeiten sich ergeben können und wo es sich lohnt bei den behandelnden Ärzten genauer nachzufragen.

Das Besondere an der Broschüre im Vergleich zu anderen ist der hohe Informationsgehalt mit Verweis auf aktuelle Studien, was Frauen bei der Entscheidungsfindung beachten können und wie eine ganzheitliche Betrachtungsweise des sensiblen Themas Brustkrebs möglich ist.

Die Broschüre wurde im DIN A5-Format gedruckt und kann hier kostenfrei bestellt werden.

Eine ausführliche Literaturliste zur Broschüre finden Sie hier.

Die Internetseite der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e.V. wurde von der renommierten Stiftung Gesundheit mit dem Gütesiegel „Geprüfte Homepage” ausgezeichnet. 

Nachdem wir unsere Interntseite Ende des Jahres 2010 neu gestalteten und neu strukturierten, prüfte die Stiftung Gesundheit intensiv und zertifizierte www.biokrebs.de erstmals im März 2011 mit großem Lob.

Erneut wurde im April 2012 klar bestätigt, dass die Internetseite in qualifizierter Weise über gesundheitsrelevante Themen und Zusammenhänge informiert, um Transparenz und Sicherheit für Patienten zu fördern.
Besonders hervorgehoben wurde die Ausgewogenheit, mit der unsere Informationen auf der Internetseite angeboten werden und dass die interessierten Leser umfangreich über das Tätigkeitsfeld der GfBK und die angebotenen Leistungen informiert werden. Weiterhin wird die sehr gute Qualität der Informationen über die Auswahl der Behandlungsoptionen festgestellt.

Uns freut das sehr gute Ergebnis bei der Bewertung der Präsentation der Informationen, die in sinnvollen Gruppierungen zusammengefasst präsentiert und gut strukturiert sind. Die Gutachter lobten, dass das Layout auf der ganzen Website ruhig und ansprechend gehalten ist. Eine gute Bewertung erhielt auch die Barrierefreiheit unserer Internetseite.

Das Gütesiegel der Stiftung Gesundheit gilt jeweils für ein Jahr. Die Website wird danach einer erneuten Prüfung unterzogen. Die Gutachter waren sich einig darüber, dass in unsere Seite sehr viel Mühe und Arbeit geflossen ist und dass sie viele übersichtliche und unabhängige Informationen rund um verschiedene alternative wie auch komplementäre Therapien bei Krebserkrankungen bietet.

Über dieses Ergebnis freuen wir uns sehr und sehen uns in unserer Arbeit bestärkt, umfangreich, qualifiziert und gut verständlich über Möglichkeiten komplementär­onkologischer Therapien zu informieren.

Die Stiftung Gesundheit www.stiftung-gesundheit.de ist unabhängig von Regierung, Parteien, Industrie, Verbänden und weltanschaulichen Gruppierungen. Ihre Aufgabe ist es, Transparenz im Gesundheitswesen zu schaffen und praktische Orientierungshilfe zu bieten. Die erfolgreiche Zertifizierung gesundheitsbezogener Websites zeigt jedem User: Diese Website ist gewissenhaft geprüft und verlässlich. Das Gütesiegel der Stiftung Gesundheit bedeutet, dass bei der Internetseite der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. rechtliche, technische und publizistische Güte, Userfreundlichkeit und Transparenz gewährleistet sind.

Heidelberg, im April 2012

Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor

2012_BrueckeHier finden Sie das Veranstaltungsprogramm

In dreißig Jahren ist die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. (GfBK) zur wichtigsten bundesdeutschen Beratungsorganisation für Patienten und Ärzte bei Fragen zu biologischen Heilweisen bei Krebserkrankungen gewachsen.

Aus einer kleinen engagierten Gemeinschaft von 26 Wissenschaftlern und Ärzten zur Förderung wissenschaftlicher Studien auf dem Gebiet der komplementären Onkologie hat sich eine angesehene Gesellschaft mit über 20.000 Mitgliedern und Förderern entwickelt.

Sehr bald wurde erkannt, dass krebskranke Menschen angewiesen sind auf vielseitige Informationen und umfassende Orientierungshilfen, auch wenn nicht alles von der Wissenschaft abgesichert werden kann. Diese Unterstützung und Orientierungshilfe sollte nicht einseitig sein, musste unabhängig sein und durfte sich nicht an kommerziellen Interessen orientieren.

Die vielfältigen persönlichen und schriftlichen Informationen der GfBK gaben in drei Jahrzehnten Hunderttausenden von Krebskranken neue Motivation und Hoffnung im Umgang mit dieser schweren Erkrankung. Die Zentrale Beratungsstelle in Heidelberg wird im Jahre 2012 von sieben regionalen Beratungsstellen in ihrer Arbeit unterstützt.

Erst wird das Neue belächelt, dann bekämpft und schließlich ist man schon immer da gewesen. Diese ironisch selbstkritische Einschätzung über den Fortschritt in der Wissenschaft allgemein und in der Medizin im Besonderen scheint mir auch besonders für eine biologische komplementäre oder integrative Krebsmedizin zuzutreffen.

Heute werden Themen, die von uns vor dreißig Jahren zukunftsweisend angesprochen wurden, wie Entspannung und Visualisieren, Bewegung, Ernährung oder der Einsatz immunologischer Substanzen, sogar als Teil onkologischer Leitlinien diskutiert, galten sie bis vor kurzem noch als esoterisches Gedankengut. Wir freuen uns über alle, die am 6. Mai 2012 zu unserer Jubiläumsveranstaltung kommen und mit uns diesen Anlass mit ganz besonderen Referenten und in einem frohen Rahmen feiern wollen.

Ihr

Dr. med. György Irmey

Ärztlicher Direktor der GfBK

Knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus ganz Deutschland nach Berlin gekommen, um sich auf dem Ärztekongress am 4. Februar 2012 sowie auf dem Patientinnentag am 5. Februar über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Integrativen Onkologie zu informieren. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) war Mitveranstalterin des Patientinnentages. Die Leiterin der Berliner Geschäftsstelle der GfFBK, Irmhild Harbach-Dietz, sprach vielen Teilnehmern aus dem Herzen: „Ich bin sehr froh über diesen Kongress – die Zeit ist reif dafür, aus Patientinnensicht sogar überreif.″ Während die Integrative Onkologie in den USA in allen renommierten Tumorzentren selbstverständlich zum Therapieangebot gehört, hat Deutschland hier noch erheblichen Nachholbedarf. Gut 90 Prozent der Brustkrebspatientinnen wenden Komplementärmedizin an, allerdings meist ohne mit ihren behandelnden Onkologen darüber zu sprechen. Dr. Marion Debus, Leitende Ärztin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin, sagte zu Recht: „Integrieren heißt Wiederherstellung eines Ganzen, und wir müssen uns fragen, ob nicht auch die Medizin einer neuen Ganzheit bedarf.″ Dass sich Komplementär- und Schulmedizin heute auf Augenhöhe begegnen, bestätigte auch Dr. Thomas Breitkreuz, Geschäftsführender Vorstand der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland: „Wir sind dabei, eine neue Gesprächskultur zu entwickeln. Nicht mehr das Entweder-Oder steht im Vordergrund, sondern der Dialog, das macht Mut!″

2012_Irmey_Kongress_BerlinDr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK betonte in einer Podiumsdiskussion, wie wichtig und notwendig intensivere Wege des Miteinander von Arzt und Patient sind und dass hier im klinischen Alltag noch viel Veränderung zum Wohle der Patienten nötig ist.

Die Kongress-Seite finden Sie hier: www.kongress-integrative-therapie.de

Vergangenes Jahr gab es ein Gerichtsurteil, das dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erlaubte, die Arzneimittelrichtlinie so zu ändern, dass Mistelpräparate nur noch in der Palliativmedizin von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Der G-BA hat am 15.12.2011 die Arzneimittelrichtlinie nun auch tatsächlich geändert: In der adjuvanten Therapie darf die Misteltherapie von Ihrem Arzt nicht mehr auf Kassenrezept verschrieben werden. Diese Änderung tritt mit ihrer Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft, was bis zum Erscheinen dieses Artikels (24.01.2012) noch nicht geschehen war.

Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. hat daher eine konzertierte Protestaktion ins Leben gerufen. Zum einen werden wir für Arztpraxen Unterschriftenlisten zur Verfügung stellen. Zum anderen unterstützen wir unsere Mitglieder dabei, sich als mündige Patienten selbst gegen diesen unsinnigen Beschluss zur Wehr zu setzen. Drucken Sie das Protestschreiben aus, fügen Sie oben Ihre eigene Adresse ein, ergänzen Sie das Datum und unterschreiben Sie den Brief. Natürlich dürfen Sie auch einen ähnlich lautenden Brief verfassen. Schicken Sie das Schreiben dann direkt an Herrn Dr. Rainer Hess, den Vorsitzenden des G-BA in Berlin. Gerne können Sie weitere Exemplare von Familie und Freunden versenden lassen.

Den eigenen Weg finden - Kongress „Integrative Therapie des Mammakarzinoms” am 4. und 5. Februar 2012 in Berlin

Im Rahmen des ersten Kongresses zur Integrativen Therapie von Brustkrebs findet am Sonntag, den 5. Februar 2012 ein von der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) in Kooperation mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. und der Patientinnen-Selbsthilfeorganisation mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. veranstalteter Patientinnentag statt.

Hier wird betroffenen und interessierten Frauen die Möglichkeit geboten, sich umfassend und fundiert in Vorträgen und Workshops über Chancen und Grenzen einzelner Behandlungsverfahren zu informieren und dabei auch weit über den Tellerrand der konventionellen Therapie hinauszuschauen. Viele Brustkrebspatientinnen wünschen sich eine integrative Therapie – das zeigen die Erfahrungen der Patientinneninitiativen. Aber sie wissen zu wenig über die Wirkung und Eignung der unterschiedlichen Behandlungsmethoden und können deren Seriosität oft nicht einschätzen. Hier will der Kongress anhand konkreter Beispiele aus Klinik und Praxis aufzeigen, welche Kriterien für die Wahl des richtigen Therapiewegs eine Rolle spielen, und er will Orientierungshilfen für die eigene Entscheidung geben.

Das Programm und die Möglichkeit der online-Anmeldung finden Sie hier: www.kongress-integrative-therapie.de

Seit kurzem liegt die schriftliche Urteilsbegründung des Bundessozialgerichtes (BSG) zur Frage vor, inwieweit das Bundesgesundheitsministerium (BMG) inhaltlich Einfluss auf die Arzneimittelrichtlinie ausüben darf. Die veröffentlichten Urteilsgründe in diesem langjährigen Rechtsstreit betreffen leider die Erstattungsfähigkeit der anthroposophischen Misteltherapie in der adjuvanten (unterstützenden) Situation.  

Kurz zusammengefasst ergeben sich folgenden Konsequenzen: 

  • Obwohl die Zulassung der anthroposophischen Mistelpräparate auch die adjuvante Tumortherapie mit einbezieht, ist durch die Urteilsbegründung des BSG die Verordnungsfähigkeit zulasten der GKV in der adjuvanten Situation zurzeit akut gefährdet.

  • Ab dem Datum der Veröffentlichung der Urteilbegründung in einer Fachzeitschrift (ab 22. September 2011) besteht für Ärzte leider ein deutliches Regressrisiko, wenn Mistelpräparate, auch der anthroposophischen Therapierichtung außerhalb der palliativen Tumortherapie auf Kassenrezept verordnet werden.

  • Bis zur Veröffentlichung (d. h. bis zum 22.9.2011) können Ärzte von einem Vertrauenstatbestand ausgehen, der die GKV-Verordnung der Mistelpräparate in der adjuvanten Tumortherapie (Anwendung vor oder nach kurativer Therapie zur Verbesserung der Heilungschancen, z. B. rezidivfreie Patienten nach vollständiger Tumoroperation) stützt.

  • Selbstverständlich besteht nach wie vor für die Patienten die Möglichkeit, sich von der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse eine individuelle Kostenübernahme bestätigen zu lassen.

In der Stellungnahmen des Dachverbandes der Anthroposophischen Medizin in Deutschland e.V. (DAMID) wie auch der beiden Firmen Weleda und Helixor finden Sie weitere detaillierte Darstellungen und Hinweise zu der Problematik.

Stellungnahme DAMID

Stellungnahme Weleda

Stellungnahme Helixor

 

Anlässlich der Neuauflage seines Buches "110 wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs" erschien in Signal 3/2011 ein Interview mit Dr. Irmey, dem Ärztlichen Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.
Das Interview haben wir hier für Sie hinterlegt.

Die Verunsicherung vieler Krebskranker ist gerade im Hinblick auf eine Chemotherapie groß. Auf der einen Seite wird in der Klinik unendlich viel Druck auf die Patienten zur Durchführung dieser Therapieoption ausgeübt, andererseits gibt es in den Reihen der biologisch tätigen Ärzte viele, die diese Therapieform vollkommen ablehnen.

Darum gibt die GFBK mit ihrem neuesten Infoblatt , das unmittelbar vor dem 15. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. erscheint, allen Betroffenen ausgewogene, fundierte Hintergrundinformationen und eine wichtige Entscheidungshilfe.

Die GfBK gibt heute annähernd 50 Infoblätter zu vielen für Krebskranke wichtigen Themen aus. Hier können Sie die pdfs downloaden.