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Vitamin D und Brustkrebs in Saudi-Arabien

05. Juli 2016

Ein gemeinsames Forscherteam aus Saudi-Arabien und den U.S.A. konnte zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel im Blut mit einer erhöhten Brustkrebsrate einhergeht (Yousef FM et al./Am J Clin Nutr July 2013). Dabei verglichen die Forscher 120 Brustkrebs-Patientinnen aus Saudi-Arabien mit gesunden Frauen und eruierten die Vitamin-D-Aufnahme anhand eines Fragebogens sowie die Vitamin-D-Spiegel.
Das Ergebnis: Bei den betroffenen Patientinnen lag der durchschnittliche Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel bei 9,4 ng/ml. Die Kontrollgruppe wies im Durschnitt Spiegel von 15,4 ng/ml auf. Während nur bei 38,3 Prozent der Kontrollgruppe Vitamin-D-Spiegel von weniger als 10 ng/ml auftraten, waren dies in der Patientengruppe 60,8 Prozent. Die Forscher errechneten, dass bei Vitamin-D-Spiegeln weniger als 10 ng/ml im Vergleich zu den Frauen mit mehr als 20 ng/ml das Brustkrebsrisiko um das 6-fache erhöht war.

GfBK-Kommentar: Besonders Menschen aus südlichen Ländern weisen häufiger einen Vitamin-D-Mangel auf, da Menschen mit dunkler Haut weniger Vitamin D bei Sonnenexposition bilden als Menschen mit hellerer Haut. Wenn dann wie in Saudi-Arabien auch noch große Teile der Haut bedeckt werden, ist der Mangel vorprogrammiert. Besonders bei Migrantinnen kann dies ein Problem sein, da die Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden noch geringer ist.
Diese Untersuchung zeigt allerdings auch, dass selbst bei den gesunden Frauen der Vitamin-D-Spiegel erstaunlich niedrig lag, so dass man bei Werten von 20 ng/ml eigentlich ebenfalls von einem Mangel sprechen muss. So gelten inzwischen unter Experten Werte über 40 ng (besser 50 ng) Vitamin D pro ml Blut als optimal, wenngleich von vielen Labors immer noch Werte zwischen 20 und 40 ng/ml als Normalbereich angesehen werden.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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