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Vitamin B6 kann Hand-Fuß-Syndrom nicht verhindern

05. Juli 2013

Unter dem Hand-Fuß-Syndrom versteht man entzündliche Hautveränderungen an den Handinnenflächen und an den Fußsohlen. Es tritt meist infolge einer bestimmten Chemotherapie, insbesondere unter Capecitabin (Xeloda), aber auch unter 5-Fluorouracil und liposomalen Doxorubicin auf. Häufig finden sich zusätzlich ein Abschuppen der Haut, Taubheit, Kribbeln und eine Überempfindlichkeit für Wärme. Unbehandelt kann das Hand-Fuß-Syndrom schwere Funktionseinschränkungen auslösen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen können.
On sich Vitamin B6 zur Prävention einem Hand-Fuß-Syndrom unter pegyliertem liposomalem Doxorubicin eignet, untersuchte eine Studie mit 29 Patientinnen (von Grüningen V et al. / Cancer 2010). Dabei betrug die Inzidenz in der Placebogruppe 50% und in der Vitamin-B6-Gruppe 53%. Auch in der Ausprägung des Hand-Fuß-Syndrom konnte kein Unterschied festgestellt werden.

GfBk-Kommentar: Sicherlich war die Anzahl der Patienten in dieser Studie zu gering, um endgültige Aussagen treffen zu können. Es bestätigt sich aber die in der Praxis häufig gemachte Erfahrung, dass die Gabe von Vitamin B6 alleine keinen Einfluss auf das Auftreten eines Hand-Fuß-Syndroms hat. Tritt ein Hand-Fuß-Syndrom auf, kann außerdem eine Dosisreduktion der Chemotherapie, in schweren Fällen auch ein Absetzen der Therapie notwendig sein. Begleitend ist eine lokale Behandlung mit Feuchtigkeitslotionen, Cremes und Harnstoffhaltigen Salben sowie kühle Bäder sinnvoll. In der biologischen Medizin haben einige Ärzte gute Erfahrungen mit der Einnahme von ß-Carotin, Vitamin D und E sowie der Einnahme und der lokalen Anwendung von Hanföl gemacht.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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