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Fatigue-Syndrom: Levocarnitin hilft

07. Juli 2016

Gestörte Stoffwechselprozesse infolge Chemotherapie und/oder Tumorerkrankung sind die häufigste Ursache für das Fatigue-Syndrom. Mit Carnitin, einem Aktivator des Energiestoffwechsels in den Mitochondrien, wurden 50 Patienten behandelt, die entweder eine Chemotherapie mit Cisplatin oder Ifosfamid erhielten (Graziano F et al. / Brit J Cancer 86, 2002). Alle Patienten hatten niedrige Plasma-Carnitin-Spiegel, litten unter Fatigue, waren aber nicht anämisch. Nach einer Woche täglicher Gabe von 4g Levocarnitin p.o. besserten sich die Symptome des Fatigue-Syndroms bei 45 Patienten. Dieser deutlich gebesserte Allgemeinzustand konnte bis zu Beginn des nächsten Chemotherapiezyklus aufrechterhalten werden.

GfBK-Kommentar: Bei Cisplatin und Ifosfamid, die zu einer Dysfunktion des Carnitin-Systems mit erniedrigten Plasma-Spiegeln führen, scheint Levocarnitin eine sinnvolle Maßnahme zu sein, um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie, wie das Fatigue-Syndrom zu verringern. Inwieweit Levocarnitin bei anderen zytostatischen Therapien ebenso wirksam ist, müssen weitere plazebokontrollierte Studien zeigen.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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