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Herzschädigung durch Glivec

23. September 2010

Imatinib (Glivec®), ein Tyrosinkinasehemmer, der bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) und GIST angewandt wird, kann Herzschäden verursachen. Zu diesem Ergebnis kamen amerikanische Forscher (Kerkelä / Nature Med, 2006), als sie die Daten von zehn Patienten mit CML untersuchten, die unter Glivec-Einahme an einer kongestiven Herzinsuffizienz erkrankten. Außerdem führten sie Labortests an Mäusen und menschlichen Herzzellen durch. Es zeigte sich dort, dass Glivec nicht direkt toxisch wirkt, sondern über die Inaktivierung eines bestimmten Enzyms auch zu einer Schädigung von Herzmuskelzellen führen kann.

GfBK-Kommentar: Dass Glivec in sehr seltenen Fällen eine Herzschädigung hervorrufen kann, ist bekannt. Da geeignete molekularbiologische Untersuchungen fehlen, um vorherzusagen, welche Patienten ein erhöhtes Risiko einer Herzmuskelschädigung haben, sind bislang nur regelmäßige kardiologische Untersuchungen anzuraten. Inwieweit auch andere Tyrosinkinasehemmer, wie z.B. Erlotinib, zu einer Herzmuskelschädigung führen können, sollte in Studien weiter untersucht werden.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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