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Sojamilch hilft PSA-Werte senken

24. September 2010

Forscher der Universität Florida haben die Wirksamkeit von Soja-Isoflavonen an 20 Prostatakrebspatienten mit PSA-Versagen untersucht (Pendleton / Cancer 2008). Alle Patienten hatten eine Therapie wegen eines lokalisierten Prostatakarzinoms hinter sich (11 Patienten hatten eine radikale Prostatektomie, 9 eine Strahlentherapie) und bei Studieneinschluss ein laborchemisches Rezidiv. Im Rahmen der nicht-randomisierten, nicht-blinden Phase-II-Studie bekamen die Patienten ein Jahr lang dreimal täglich 250 ml Sojamilch zu trinken, wobei dies einer Tagesdosis von 141 mg Isoflavonen entspricht. Der durchschnittliche Anstieg des PSA-Werts hatte bei den Patienten vor Studienbeginn 56% pro Jahr betragen, während der Studie nahm er im Schnitt auf 20% pro Jahr ab. Bei sechs Patienten war der Anstieg der PSA-Serumkonzentration während der Diät niedriger als zuvor, bei zweien höher, und bei zwölf Patienten gab es keine signifikante Veränderung des PSA-Anstiegs.

GfBK-Kommentar: Epidemiologische Daten und In-vitro-Studien lassen schon länger vermuten, dass Isoflavone aus Soja vor Prostatakrebs schützen. Wie sich dies bei bereits an Prostatakrebs Erkrankten auswirkt, wurde nun anhand dieser kleinen Studie untersucht.

Ob sich der PSA-absenkende Effekt auch bei einer größeren Patientenzahl beobachten lässt und wie lange der Effekt anhält, müssen weitere randomisierte Studien klären. Immerhin ist diese Maßnahme einfach und gut verträglich und kann bei einigen Patienten einen weiteren PSA-Anstieg abmildern. Andere Pflanzenstoffe, die - neben der großen Gruppe der Isoflavone, wie sie vor allem in Sojabohnen vorkommen - ebenfalls einen Schutzeffekt in der Rezidivvorbeugung bei Prostatakrebs haben, sind Lycopin, Kurkuma und Granatapfelextrakt.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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